Sprachentwicklung eines Kindes

  1. Sprachliche Beschäftigung als Voraussetzung für das Sprechen
  2. Ein Kind lernt sprechen, in dem es Sprache hört und allmählich versucht
    sie nachzuahmen.
    Es ist also wichtig, daß Sie häufig mit Ihrem Kind reden, sich oft mit ihm
    sprachlich beschäftigen. Sie können z.B. während Sie Ihrer Hausarbeit nachgehen
    oder Ihr Kind versorgen mit ihm über Ihre Tätigkeit sprechen, die Sie gerade
    ausführen (z.Bsp.: "Ich lege jetzt das Messer auf den Tisch"...). Lassen Sie
    Ihr Kind im Haushalt mithelfen, geben Sie ihm kleine Aufträge:
    ("Bring mir den Besen", etc.). Sie verbessern so seine Sprache. Auch beim
    Spielen können Sie mit sprachanregendem Spielmaterial Ihr Kind fördern.
    Nehmen Sie sich Zeit jeden Tag 1-2mal Sprachspiele mit Ihrem Kind zu machen.
    Spielen Sie dabei in ruhiger Atmosphäre. Das Kind darf dabei keinem Leistungs-
    druck ausgesetzt sein, denn es soll spielend die Sprache lernen.

  3. Ohne gutes Vorbild - Kein gutes Sprechen
  4. Da ein Kind während seiner Entwicklung die Sprache der Erwachsenen nachahmt,
    ist es wichtig, daß Sie Ihrem Kind ein gutes sprachliches Vorbild sind.
    Nur wenn Sie langsam, deutlich und in einfachen Sätzen sprechen, kann Ihr Kind
    Sie verstehen und versuchen die Worte und Sätze zu wiederholen. Halten Sie, wenn
    möglich, beim Sprechen Gegenstände oder Bildkärtchen an den Mund und achten Sie
    darauf, daß Ihr Kind Sie beim benennen ansieht. Es kann so leichter die Mundbewe-
    gungen nachahmen. Betonen Sie den Laut, dessen Aussprache Ihrem Kind noch
    schwerfällt. Bsp.: "Eidenbahn" - Sie: "Eissenbahn"

  5. Richtige Reaktion auf Sprechäusserungen Ihres Kindes
  6. Wenn Sie sich mit Ihrem Kind unterhalten sollten Sie folgende Punkte beachten:

    1. Seien Sie Ihrem Kind ein guter Zuhörer, unterbrechen Sie es nicht, haben Sie Zeit
      und Ruhe, wenn es etwas sagen will.
    2. Weisen Sie Ihr Kind auf keinen Fall auf Fehler in der Aussprache oder im Satzbau
      hin. Verbessern Sie es nicht. (Keinesfalls: "Das heißt nicht taputt sondern kaputt")
    3. Spricht Ihr Kind estwas falsch aus, sagen Sie Ihm einfach das Wort oder den
      Satz noch einmal richtig vor.
    4. Drängen Sie Ihr Kind nie zum Nachsprechen ("Sag doch mal kaputt"). Loben Sie
      Ihr Kind, wenn es etwas richtig gesagt hat, oder wenn es versucht Sie nachzuahmen.


    Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an.

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