In der Praxis häufig gestellte Fragen zu Impfungen

  1. Werden die Impfungen nicht zu früh durchgeführt?
    Das Erreichen eines frühest möglichen Impfschutzes ist anzustreben, denn >70% der Kinder, die z.B. am Keuchhusten sterben, sind jünger als 1Jahr!! Bereits im Mutterleib bildet das Immunsystem des Ungeborenen Abwehrstoffe (IGG-, IGM- u. IGE-Antikörper). Jedes gesunde Kind hat bei der Geburt ein voll funktionsfähiges, aber untrainiertes Abwehrsystem.

  2. Werden durch Zusatzstoffe in den Impfstoffen Krankheiten übertragen?
    Es gibt keinen seriösen wissenschaftlichen Beweis oder auch nur einen Hinweis, daß durch Impfungen HIV oder BSE (Rinderwahn) übertragen werden könnte. Jede Charge wird vor der Freigabe auf mögliche Krankheitserreger überprüft!

  3. Machen Zusätze von Quecksilber und anderen Zusatzstoffen krank?
    Lebendimpfstoffe (z.B. MMR) enthalten keine Konservierungsstoffe. Die Mengen an Quecksilber und anderen Zusatzstoffen sind so gering, daß es allenfalls an den Injektionsstellen zu Reaktionen kommen kann. Die Sensibilisierung (Allergieentwicklung) gegen Quecksilber und Konservierungsstoffe geschieht durch Kosmetika, Salben, Seifen oder Inhalation.

  4. Können durch Impfungen Asthma, Allergien oder Diabetes ausgelöst werden?

    Zu Asthma:

    In den USA wurden 170.000 Kinder von der Geburt bis zum Alter von 7 Jahren überwacht. Es konnte kein Zusammenhang von Asthmaentwicklung und Impfungen gefunden werden.

    Zu Allergien:

    In Dänemark wurde nachgewiesen, daß Kinder, die an Masern erkrankt waren, später viel häufiger Allergien hatten als gegen Masern geimpfte Kinder.

    Zu Diabetes:

    Auf Grund vieler seriöser wissenschaftlicher Untersuchungen ist es Stand der Wissenschaft, daß kein Zusammenhang zwischen MMR-Impfungen und Diabetesentwicklung besteht.

  5. Sind bei 6-fach-Impfungen nicht zu viele Impfstoffe in einer Impfung?
    In einem 6-fach-Impfstoff sind ca. 30 Antigene im Bereich von wenigen millionstel Gramm enthalten. (Daß bei solch geringen Menge an Antigenen im Impfstoff dieser dennoch wirksam ist, wird vor der Zulassung eingehend geprüft.) Bei einem Spaziergang mit einem Neugeborenen ist das Kind durch das Einatmen von z.B. Pollen einer viel tausendfachen Menge an Antigenen ausgesetzt, sowohl was die Anzahl, als auch die Menge betrifft.

  6. Schützen Impfungen sicher gegen die Erkrankungen?
    In der Biologie ist nichts 100% sicher, so auch bei den Impfungen. Bei Tetanus u. Diphtherie liegt der Impfschutz bei fast 100%, bei den anderen Impfungen bei 95%-98%. Deshalb sind die Wiederholungsimpfungen auch so wichtig.

  7. Sind nicht die Nebenwirkungen der Impfung schlimmer als die Gefahren der Erkrankungen?
    Durch Impfungen können Impfschäden beim Impfling entstehen. Jedoch ist das Risiko durch die Impfung zu Schaden zu kommen um ein vieltausendfaches geringer als durch die Erkrankung.
    Seit Einführung des Infektionsschutzgesetzes zum 01.01.2001 wurden bis zum 19.10.2001 insgesamt 236 Impfkomplikationen gemeldet.
    In keinem dieser Fälle entstand dem Impfling ein bleibender Schaden. Es handelt sich um eine Nutzen-Risiko Abschätzung, die mit erdrückenden Daten eindeutig für Impfungen ausfällt!

  8. Manche Eltern glauben, daß das Durchmachen von Krankheiten für Kinder wichtig sei und die Kinder danach einen Entwicklungsschub aufweisen. Stimmt das?
    Diese Behauptung ist durch nichts belegbar, das Gegenteil ist der Fall. Ein Kind erfährt durch eine schwere Infektionskrankheit einen Entwicklungsstillstand und holt nach überstandener Erkrankung diese krankheitsbedingte Behinderung seiner Entwicklung nach.

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