In Baden-Württemberg ist im Schulgesetz die Integration Behinderter in Regelschulen nicht vorgesehen und auch politisch nicht gewünscht, wiewohl der §3 des Grundgesetztes genau dies eigentlich vorschreibt.
Fünf wissenschaftlich begleitete Schulversuche von 1992 bis 1996 kamen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, daß die Integration Behinderter für alle nur Vorteile bringt. Trotzdem wird vom Kultusministerium als einzige Form des Miteinander von Behinderten und Nichtbehinderten lediglich die sogenannte Intensivkooperation favorisiert.
Entsprechend mühsam und bis heute erfolglos waren unsere Versuche im Landkreis Heidenheim Integration in Regelschulen zu erreichen.
Vier Intensivkooperationsklassen wurden genehmigt. In diesem Jahr ergibt sich nun die Situation, daß, wenn eine neue erste Klasse eingerichtet werden soll, eine bereits existierende Klasse mit Intensivkooperation aufgelöst werden muß und die behinderten Kinder dieser Klasse in die Schule für geistig Behinderte gehen müssen, obwohl sie bislang immer in Integrationsgruppen waren.
Um dies abzuwenden wollen wir bis zum Schuljahresende weiter kämpfen.
In meiner täglichen Arbeit in der Kinder- und Jugendarztpraxis erlebe ich, daß viele Gruppen in unserem Schulsystem benachteiligt sind und an den Rand ihrer körperlichen und psychischen Belastungsfähigkeit kommen, ganz zu schweigen von den eigentlichen schulischen Schwierigkeiten.
Deshalb haben wir im vergangenen Jahr beschlossen, uns für eine Veränderung unserer Schulen im Landkreis Heidenheim einzusetzen. In der Schulform, die uns vorschwebt, würden die Kinder mit Handicaps problemlos ihren Platz finden.
Um diesen Bestrebungen von der Arbeitsgemeinschaft Integration unabhängig zu machen, hat sich eine Elterninitiative gegründet.


Die Ziele:

Kontaktadressen:

Anne Bortenlänger , Friedensstraße 11, 89561 Dischingen, Tel.: 07327 - 6779, Fax: 07327 - 921012

Martin u. Ute Dieber , Beethovenstraße 61, 89547 Gerstetten, Tel.: 07323 - 920083, Fax: 07323 - 920085

Interessenten mögen sich bitte melden, denn nur gemeinsam können wir im Kultusministerium etwas erreichen.

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